Sonntag, 26. Juni 2016

Endspurt vor dem Thürigen Ultra



In dieser Woche hieß es trainingstechnisch  noch mal ein paar Kilometer sammeln. Es war die letzte Belastungswoche vor dem Thüringen Ultra nächsten Samstag. In der nächsten Woche stehen nur noch zwei kürzer Läufchen im Plan und dann darf gehibbelt werden.
Mein Personal Trainer Heiko Wache von Laufen total (www.laufen-total.de) hatte mir für Montag 8km vorgegeben. Am Mittwoch dann 20km, aufgeteilt in 5km lockeres Einlaufen, danach Lauf-ABC und anschließend 15km lockerer DL. Dienstag und Donnerstag war Kraft/Stabi vorgesehen.

Für Samstag standen nochmal 20km an. Nun bin ich bekanntlich kein Frühaufsteher, zudem war es schon morgens ganz schön warm und die Schwiegereltern brauchten außerdem Hilfe im Garten. Daher hatte ich beschlossen, den Lauf auf Sonntag zu verschieben, da sollte es eigentlich nicht ganz so warm werden – dachte ich zumindest. Leider hatte der Wetterbericht mal wieder danebengelegen. Na gut, hilft ja alles nichts – was muss, das muss. Nach dem Frühstück mit noch bissl verdaut und die Zeit für Wäsche und Wohnungsputz genutzt und kurz vor eins, als sich der Himmel dann doch leicht zuzog, konnte ich mich endlich überwinden und in die Laufsachen schlüpfen. Mein Mann war so lieb, mich auf der Runde per Rad zu begleiten. Somit konnte ich die Wasserflaschen am Rad verstauen und brauchte keinen Rucksack mitnehmen.




Er hatte bei seinen letzten Trainingsläufen unsere Strecke hoch zur Babisnauer Pappel neu erkundet und schöne Trails gefunden, so dass einige der eher unliebsamen Straßenabschnitte weggefallen sind. Dadurch ist die Runde zwar etwas anspruchsvoller, aber auch wesentlich angenehmer und abwechslungsreicher geworden. Die Wolkendecke lichtete sich während des Laufes (leider) wieder und es wurde doch wärmer als gehofft. Wenn man aber einmal unterwegs ist, geht das schon.




Außerdem hatte man so einen herrlichen Blick in die Landschaft.












Ein paar schöne Anstiege waren dabei und die Rast an der Babisnauer Pappel hab ich mir redliche verdient.








Es war letztendlich ein schöner Trainingslauf mit 20km und 316hm und ich kann meine Woche mit gutem Gewissen abschließen.




Sonntag, 19. Juni 2016

Rennsteigstaffellauf - ein Wanderzirkus der besonderen Art

Morgens halb vier klingelt der Wecker. Ich bin müde und ich weiß, es wird ein langer Tag - ein seeehr langer. Der Rennsteigstaffel-Lauf steht heute an, 168.9km von Blankenstein nach Hörschel und damit einmal über den gesamten Rennsteig. Dieses Event ist immer etwas ganz besonderes, da ich nicht nur für mich allein laufe, sondern für meine anderen 9 Staffelläufer mit. Hier kann man nicht einfach mal unterwegs schlapp machen oder gar aufhören. Heute heißt es für mich: 15km (mit 314hm) Vollgas über den Rennsteig auf meiner, der 3. von insgesamt 10 Etappen. Die Läufer werden dabei von Radfahrern begleitet. Mein Mann übernahm die ersten vier Etappen als Radbegleitung. Petras Mann Gerd war heute unser Chauffeur.

Bereits gestern waren wir im Startbereich, um den Transponder abzuholen, der dann von Läufer zu Läufer weitergegeben wird, und um einen kleinen Stein aus der Selbitz zu fischen, der in einer kleinen Tasche am Tranponder ebenfalls mit über den Rennsteig getragen wird, um dann in Hörschel in die Hörsel geworfen zu werden. Dies beruht auf einer alten Wanderertradition.





Die starken Regenfälle der letzten Tage hatten den kleinen Fluss ordentlich ansteigen lassen.


Unser Startläufer war für heute Nacht auch unser Gastgeber. Er wird um 5.00 Uhr loslaufen. Doch erst einmal gibt es ein reichhaltiges Frühstück, von dem ich allerdings nicht viel nehmen kann, es ist einfach nicht meine Uhrzeit so früh am morgen.


Halb fünf dann Aufbruch zum Start und unserem Startläufer noch alles Gute gewünscht, dann fuhren wir auch schon weiter. Da es gleich nach dem Start einen ordentlich Anstieg gibt, wurde mein Mann mit dem Rad erst ca. 1km nach dem Start abgesetzt, damit dieser nicht gleich zu Beginn völlig k.O. ist. Er hatte ja noch einige Etappe vor sich.




Nun fuhren wir weiter zur ersten Wechselstelle nach Grumbach, um Petra auf die zweite Etappe zu schicken.
Hier wurden wir dann von einem herrlichen Sonneaufgang begrüßt.




Es waren schon einige Begleitfahrzeuge mit den Läufern und Radbegleitern für die zweite Etappe vor Ort.





Wie es sein soll, kam mein Mann etwas vor dem Läufer an, damit sich Petra auf ihren Start vorbereiten konnte und der Wechsel schnell und reibungslos verläuft.
Der Startläufer zog sich am Auto kurz um, stieg auf sein Rad und verabschiedete sich leider schon für heute von uns, da er noch privat einiges vorhatte an diesem Tag.




Wir fuhren nun weiter zum nächsten Wechselpunkt zur Schildwiese. Es war kühler als erwartet, so dass ich mir doch noch das dünne Langarmshirt unter unser Staffelshirt zog. Bis zum Wechsel war noch gut eine Stunde Zeit. Es war jetzt halb acht und mein Magen machte sich bemerkbar. Hätte ich doch mal mehr gefrühstückt heute morgen. Glücklicherweise hatte Petra für solche Fälle vorgesorgt und ein paar Brötchen und Knacker im Auto deponiert. Knacker war jetzt zwar nicht das Richtige, aber ein Brötchen tat gut.

Etwa eine halbe Stunde vor dem geplanten Wechsel gingen Gerd und ich zum Wechselpunkt. Dort angekommen, bemerkte ich, dass ich meine Startnummer im Auto gelassen hatte, also noch mal schnell zurück und sie holen - ohne die geht heute nix. Somit gleich eine kleine Aufwärmeinheit absolviert, war auch ganz gut.

Dann endlich tauchte mein Mann auf und kündigte den Wechsel an. Alles lief sehr planmäßig und ich konnte pünktlich loslaufen. Kurz nach dem Start ging es durch den Wald einen leichten Anstieg hoch, danach folgten ein paar sehr schöne Trailpassagen, die allerdings neben den ohnehin schon vorhandenen Wurzeln noch zusätzlich mit viel Matsch und Schlamm und Pfützen versehen waren. Das Laufen hier kostete viel Kraft und leider auch etwas Zeit. Nach ca. 3km führte die Strecke eine Rampe hoch, gefolgt von einem langen Anstieg.





Der Ausblick von hier oben war einfach traumhaft, auch das Wetter spielte mit. Diesen Anstieg bin ich jedoch hochgegangen, um Kraft zu sparen.












Runterwärts konnte ich wieder Tempo aufnehmen und das Laufen machte einfach nur Spass, bis die Strecke im Wald weiterführte. Es kamen zwar keine nennenswerten Anstiege mehr, aber die Wege waren durch den Matsch und Schlamm sehr anspruchsvoll und kraftraubend und ich musste mich sehr auf jeden Schritt konzentrieren.








Planmäßig nach 1:32:xx und 16km konnte ich dann den Transponder an der nächsten Wechselstelle an den folgenden Läufer übergeben. Ich war ganz schön geschafft, aber auch ein wenig stolz, die ambitionierten Vorgaben unseres Staffelchefs und Organisators eingehalten zu haben.



Nach einer kurzen Erholungszeit fuhren wir dann weiter zum 4. Wechsel nach Masserberg, um meinen Mann in Empfang zu nehmen, der die Radbegleitung dort an einen anderen Mitstreiter abgab.




Schlammschlacht für Mensch.....



....und Material auch für die Radbegleiter heute.







Hier gönnten wir uns erstmal eine Bratwurst und ein alkoholfreies Bier (alles andere hätte mich sofort umgehauen, die Müdigkeit kam nun so langsam wieder), bevor wir weiter nach Allzunah fuhren, um von da das Auto des Etappenläufers weiterzutransportieren bis nach Oberhof/Grenzadler, damit er es dann nach seiner Etappe dort wieder vor Ort hat. Dies wollte Petra übernehmen.


Das Ganze gleicht immer einem rießigen Wanderzirkus. 235 Staffeln mit je 10 Läufern und Radbegleitern, Autofahrern/anderen Begleitpersonen ist ein gewaltiger Tross, der da an diesem Tag entlang des Rennsteiges zieht. Logistisch ist so ein Staffellauf immer eine große Herausforderung für alle Beteiligten, da ja jeder irgendwie zu seinem Startpunkt muss und dann nach seiner Etappe auch wieder weiterkommen möchte. Manche fahren gleich wieder nach Hause, aber die meisten duschen in einem der vielen schönen Rennsteighäuser und warten dann gemeinsam im Ziel auf den Schlussläufer ihrer Staffel. Auf der Fahrt nach Oberhof hat mich das erste Mal der Schlaf übermannt. Nun wurde geduscht und auf den nächsten Wechsel gewartet.


Den Wechselpunkt Neue Auspanne ließen wir aus und fuhren direkt zum Kleinen Inselsberg. Auch hier war wieder Autotransport für einen Läufer angesagt, den Petra übernahm. Mein Mann und ich fuhren mit Gerd dann direkt zum Ziel nach Hörschel, um dort auf alle zu warten.




Kurz vor dem eigentlichen Ziel warten die Etappenläufer gemeinsam auf ihren Schlussläufer, um dann zusammen durch den Zielbogen zu laufen. Die Schlussläufer werden dabei von ihren Teams gefeiert wie Helden und dieser Teamspirit es es auch, der diese Veranstaltung zu etwas ganz besonderem macht. Wir haben es nach insgesamt 16.44:xx geschafft, inzwischen war es kurz vor 22.00 Uhr.

Es gab noch für jeden eine Medaille und eine Urkunde, auf der alle Wechselzeiten der Teammitglieder verzeichnet sind.

Bis zu unserem Quartier beim Staffelchef in Wasungen sind es noch mal gut 60 Autominuten, so dass wir nicht mehr all zu lange auf der Party geblieben sind. Die Müdigkeit machte sich nun doch bei allen akut breit.


Es war wieder ein sehr schöner Lauf und ein schöner Tag mit vielen lieben Lauffreunden. Im nächsten Jahr kann ich leider erstmals nach 6 Jahren nicht dabeisein, aber ich werde auf jeden Fall 2018 wieder eine Etappe übernehmen.










Donnerstag, 16. Juni 2016

Laufbericht Borderland-Ultra 2016



Borderland Ultra – Grenzen erlaufen

Samstag, 11. Juni 2016, morgens um 7.00 Uhr  – nun war es also soweit. Gleich sollte der Lauf starten, der mir schon seit Monaten Bauchschmerzen bereitet hat und mich lange im Vorfeld mental ganz schön beanspruchte.
Geplant waren ja eigentlich die 111km mit einem Start um 2.00 Uhr in der Nacht, einer 42km-Schleife durch bzw. über die Gleichberge, um danach auf die 69km Strecke zu gehen. Nicht die Länge der Strecke machte mir Sorgen, sondern der Lauf durch die Nacht durch den Wald und mit ca. 800hm auf einer da schon sehr anspruchsvollen unbekannten Strecke. Danach durch Start/Ziel durch und nochmal auf die 69km-Schleife mit ca. 1150hm? Worauf hab ich mich da wieder eingelassen.
Aber zum Glück für mich kam alles anders.

Zum Rennsteiglauf beichtete mir meine Lauffreundin Petra bereits, dass sie gesundheitlich ein wenig angeschlagen ist und sich daher die 111km nicht zutraut, um unsere weiteren großen Projekte nicht zu gefährden. Einerseits tat es mir für sie sehr leid, andererseits war ich gleich darauf mehr als erleichtert, die ganzen 111km nicht mehr laufen zu müssen.

Ihre erste Idee war, mich auf dem Nachtmarathon zu begleiten und dann den „Staffelstab“ an meinen Mann abzugeben, der mich auf dem Rad weiter begleiten könnte. Ich jedoch ergriff sofort die Gelegenheit beim Schopfe und entschied mich dazu, auf die 69km umzumelden und auf den Nachtmarathon zu verzichten. Meine Idee war dann, dass Petra mit mir starten könnte und mein Mann könnte mit dem Auto verschiedene VP´s anfahren, wo sie wiederum jederzeit aussteigen könnte und er mit dem Rad mit mir weiterfahren könnte. Und so war es dann auch beschlossene Sache und ab diesem Moment ging es mir wesentlich besser, das mulmige Gefühl war weg und ich begann sogar, mich auf den Lauf zu freuen.

Nun stand ich also mit Petra und ca. 30 weiteren Verrückten in Streufdorf mit am Start. Die Stimmung war recht gut.
 
Das Wetter sollte in diesem Jahr zum Glück für uns wesentlich läuferfreundlicher werden als das Jahr zuvor, um die 20°C, bedeckt und trocken, also perfekt. Einige Läufer vom Nachtmarathon waren bereits im Ziel und auch ein paar Läufer der 111km waren schon durch.
Pünktlich um 7.00 Uhr gab der Landrat persönlich den Startschuss und das kleine Läuferfeld setzte sich in Bewegung in Richtung Burgruine Straufhain.

Zuerst ging es über  Wiesen (super, meine Füße waren sofort nass) relativ moderat los bis zum Anstieg hinauf zur Burgruine, wo der erste VP auf uns wartete. Bis dahin hatte uns mein Mann auf dem Rad begleitet und fuhr nun zurück zum Start, um ins Auto umzusteigen und uns kurz vor der Feste Heldburg zu erwarten.
Unsere Strategie war klar, eine 8er Pace im Durchschnitt, wo gelaufen werden kann wird gelaufen und die Anstiege werden konsequent gegangen.

Es folgten schöne Wege durch die Landschaft und schon bald ging es auf den berüchtigten Kolonnenweg, ein Plattenweg der ehemaligen Grenztruppen.

Der Weg ist sehr schwierig zu laufen, die Löcher sind tückisch, die Verletzungsgefahr sehr hoch. Dazu immer wieder regelrechte Rampen sowohl nach oben als auch abwärts, die z.T. nur gehend sicher zu bewältigen sind.

Trotzdem lief es für uns gut, bereits hier konnten wir einige Läufer einsammeln und unsere 8er Pace konstant halten.

Bei km 12 verließen wir den Kolonnenweg für´s erste und liefen wieder durch die Landschaft auf die Fest Heldburg zu, die es bei km 16 zu erobern galt. Auch hier wieder ein knackiger Anstieg, der mir aber im Vergleich zum Vorjahr gar nicht mehr so schlimm vorkam. Vielleicht lag es am Wetter, vielleicht an der guten Tagesform oder an der Kombination von beidem. Jedenfalls waren wir bereits am VP3 angekommen und richtig gut drauf.

 
Kurz vor dem ehemaligen Ort Billmuthausen, von dem außer einer Gedenkstätte und einem alten Mühlstein nichts mehr übrig ist, kam uns zu unserer Freude mein Mann mit dem Rad entgegen.

Hier war wieder ein VP und schon allein wegen der historischen Bedeutung dieses Ortes lohnt es sich, ein klein wenig länger zu verweilen und kurz innezuhalten, bevor es wieder auf den Kolonnenweg ging.

Bis zum nächsten VP in Sülzfeld wurden wir per Rad begleitet. Dort entschied Petra dann, den Lauf gemeinsam mit mir zu beenden, so dass mein Mann mit dem Auto zum Start zurückfuhr, um uns dann irgendwo unterwegs wieder entgegen zu kommen und uns auf den letzten Kilometern zu unterstützen.

Die Stimmung war nach wie vor super, auch wenn der nächste Abschnitt des Kolonnenweges schon auf uns wartete. Es war der Abschnitt mit den steilsten Auf- und Abstiegen.

Nach etwa 33km und drei Minuten nach 11.00 Uhr kamen wir in Ummerstadt, der kleinsten Stadt Thüringens, auf dem Marktplatz an. Im letzten Jahr läuteten hier gerade die Mittagsglocken, wir waren demnach bereits hier eine Stunde schneller als 2015. Die Verpflegung war wieder reichlich. Frisch gestärkt liefen wir weiter.
 
Das nächste Highlight war dann der VP in Einöd (der Ort trägt den Namen völlig zu Recht). Dieser VP ist auf einem Pferdehof gelegen. Im Gatter gleich neben dem VP stand eine Stute mit einem kleinen Fohlen, das gerade erst in der Nacht zuvor zur Welt gekommen war. Kurz hinter diesem VP sammelten wir dann auch noch weitere Läufer ein.


Bereits 40km waren absolviert und wir waren immer noch guter Dinge. Ca. 28km vor dem Ziel kam uns dann auch mein Mann wieder mit dem Rad entgegen. Die VP´s in Hellingen und Gellershausen wurden passiert. Nun folgte ein langer Weg durch Wiesen und Felder fast schnurgeradeaus. Die Feste Heldburg nun im Rücken, liefen wir in Richtung Stausee Westhausen.
Was haben wir letztes Jahr auf diesem Abschnitt in der Sonne bei fast 35°C geschwitzt und geflucht. Auch jetzt kam die Sonne etwas hinter der Wolkendecke hervor, aber es hielt sich alles glücklicherweise in Grenzen.

  
Ab Stausee Westhausen waren es noch ca. 15km bis zum Ziel. Ich schaute auf meine Uhr und begann zu rechnen. Wenn wir die Pace tatsächlich so halten könnten, könnten wir theoretisch in unter 9h ins Ziel kommen. Ich teilte meine Vermutung Petra mit. Deren breites Grinsen und das Funkeln in ihren Augen verrieten mir, dass sie bereits die gleichen Überlegungen angestellt hatte und sich der Tatsache durchaus bewusst war.


Nun hieß es, kühlen Kopf zu bewahren und ruhig zu bleiben. Bis Haubinda und dem letzten VP waren es noch etwa 6km, gespickt mit einem letzten ordentlichen Anstieg kurz hinter dem VP. Den galt es noch zu schaffen. Danach ging es nur noch bergab bzw. auf den letzten 4km eben. Wenn die Kräfte ausreichen, könnte man da noch mal ein wenig Tempo machen.

Und die Kräfte waren noch da. Nach 8:38:xx hatten wir es geschafft und liefen glücklich gemeinsam über die Ziellienie, über zwei Stunden schneller als im Vorjahr.
Da in diesem Jahr mehr Frauen am Start waren, hatten wir uns keine Chancen auf einen Podestplatz ausgerechnet. Doch umso größer war dann die Überraschung, dass wir gemeinsam auf Platz 2 eingelaufen waren. Nun hatten wir wieder das Problem wie bereits im Jahr zuvor, es gab nur je einen Pokal für Platz 2 und 3. Wir einigten und dieses Mal darauf, dass Petra Platz 2 und ich Platz 3 bekommen, also umgekehrt zum Vorjahr, sozusagen ausgleichende Gerechtigkeit.



Die Pokale wurden wieder vom Landrat persönlich überreicht, da dieser Schirmherr vom Borderland Ultra ist.

Gewonnen hat eine Läuferin aus dem Stuttgarter Raum, die diese Strecke zum ersten Mal bewältig hat.





Schicke Finisher-Shirts gab es auch noch dazu. Links der Organisator des Borderland Ultra, Silvio Schweinsberg und ganz rechts der Landrat.







Eigentlich wollte ich den Lauf aus meiner Laufliste streichen, aber nach diesem Tag werde ich mir das wohl noch mal überlegen.
Der Pokal ist auch etwas ganz besonderes, ein Stück vom originalen Grenzzaun der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Man hält sozusagen ein Stück Geschichte in den Händen.

Alles in allem ein sehr liebevoll organisierter anspruchsvoller Lauf, den man auf jeden Fall weiterempfehlen kann.

(nähere Infos unter: www.borderland-ultra.de)